PraxedoErfahrungsberichte unserer Kunden HYDRO Systems GmbH & Co. KG

Experten Insights: HYDRO, Top-Qualität bei der Flugzeugwartung

“In der Luftfahrtbranche haben wir sehr hohe Anforderungen an Zuverlässigkeit und Qualität zu erfüllen. Praxedo hilft uns dabei, unsere Prozesse optimal zu gestalten.”
Sebastian Kimmig
Niederlassungsleiter Service Center Biberach, HYDRO Systems GmbH & Co. KG
Experten Insights: HYDRO, Top-Qualität bei der Flugzeugwartung
  • Branche
    FLUGZEUGWARTUNG
  • Nutzer
    85
  • Schnittstelle
    SAP
  • Gründung
    1965

Service rund ums Fliegen

Die HYDRO Systems GmbH & Co. KG ist ein Spezialist für Ground Support Equipment (GSE) und Maintenance Tooling für die Reparatur und Fertigung von Flugzeugen oder Triebwerken. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Biberach im Schwarzwald ist mittlerweile Marktführer und hat Kunden und Niederlassungen weltweit. Rund um den Globus vertrauen Unternehmen der Luftfahrtindustrie auf die Produkte und Lösungen des deutschen Spezialunternehmens. Die Firma ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Aktuell steht durch die Fusion mit Rhinestahl der nächste große Meilenstein in der sechzigjährigen Unternehmensgeschichte an. Unter dem neuen Namen, RH Aero Systems, entsteht künftig ein globaler Anbieter in der Luftfahrttechnik. Die US-Gruppe Rhinestahl hat sich auf Werkzeuge für die Triebwerksund Flugzeug-Wartung spezialisiert. HYDRO wiederum bringt neben den eigenen Produkten sein weltweites Servicenetz ein, das weiter ausgebaut werden soll.

Über 3.000 GSE-Produkte hat HYDRO im Portfolio. Hierzu gehören etwa Dreibockheber zum Anheben ganzer Flugzeuge sowie Transportgestelle für Triebwerke. Hinzu kommen über 25.000 Werkzeuge für unzählige Flugzeug- und Triebwerkstypen. Zudem hat sich HYDRO auf die Entwicklung kompletter Systemlösungen spezialisiert. Ein umfangreicher produktbezogener Service gehört dementsprechend dazu. Kein Wunder also, dass namhafte Kunden wie Airbus, Boeing und Rolls Royce aber auch klassische Fluggesellschaften wie Lufthansa und Emirates das breit gefächerte Engineering-Know-how und die tiefen Branchenkenntnisse schätzen.

Die Qualität des Service hat daher eine hohe Priorität beim Luftfahrtspezialisten.
Schließlich spielt in kaum einer anderen Branche die Sicherheit eine so große Rolle wie in der Luftfahrtindustrie. Für Sebastian Kimmig, Niederlassungsleiter Service Center Biberach, ist dies ausschlaggebend für den langfristigen Erfolg seines Verantwortungsbereichs: „Mit der Qualität unseres Ground Support Equipment und der Wartungswerkzeuge schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass alle Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Durch regelmäßige Wartung, Kalibrierung oder Re-Zertifizierung leisten wir darüber hinaus einen weiteren wichtigen Beitrag.“ Zu diesem Zweck gibt es weltweite Servicecenter, etwa in China, den USA und Europa. Neben dem Hauptsitz in Biberach unterhält das Unternehmen einen weiteren Betrieb in Hamburg. In Verbindung mit dem Servicecenter in Toulouse ist man dadurch sehr nah an Airbus, mit dem das Unternehmen eng zusammenarbeitet.

Durch Praxedo kann man bei HYDRO den Service jetzt noch besser planen und hat zudem eine gute Anbindung an das eigene ERP-System (SAP). Rund 70 Techniker und 15 Disponenten nutzen das System an den beiden Standorten in Deutschland sowie in Toulouse. Im Laufe des Jahres sollen Washington und Dubai hinzukommen. Laut Sebastian Kimmig ist eine lokale Planung der Einsätze wichtig: „Nicht nur wegen der Zeitunterschiede, sondern auch, weil die Disponenten die Situation vor Ort sowie Kunden und Techniker genau kennen.“ Die SAP-Anbindung erfolgt durch einen Standard-Konnektor für Praxedo vom Schweizer SAP-Spezialisten CiancIT (ciancit.ch).

Beim Kunden und in der Werkstatt greifen die Techniker mittels Tablets auf Praxedo und die Unternehmensdaten zu. Dadurch können die Außendienstmitarbeiter nicht nur auf die komplette Dokumentation, sondern auch auf die Historie jedes Gerätes zugreifen. Vor der Einführung des Field Management Systems (FSM) wurde die Wartungshistorie in SAP abgebildet, heute zusätzlich in Praxedo. Die Einsatzplanung selbst erfolgte früher in Excel. „Aufgrund der Datenmengen und unseres stetigen Wachstums, war das irgendwann nicht mehr sinnvoll“, erläutert der Niederlassungsleiter. „Hier war eine umfassende Digitalisierung und Anbindung an unser ERP notwendig.“

Die Kunden profitieren doppelt davon: Einerseits können alle Techniker die komplette Anlagenhistorie einsehen und wissen genau, wann welche Wartungsintervalle anstehen. Andererseits erhalten die Kunden nach abgeschlossenem Einsatz unmittelbar einen Servicereport. „Früher hat so etwas ein paar Tage gedauert“, berichtet Sebastian Kimmig. „Heute hingegen erhält der Kunde nach abgeschlossener Prüfung sofort sein Zertifikat. Dies ist in der Luftfahrtbranche mit ihren umfangreichen Berichts- und Dokumentationspflichten wichtig. Von unseren Kunden wird dies daher als sehr positiv wahrgenommen.“ Sehr viele Kunden haben in der Vergangenheit Ihr Equipment selbst gewartet. Aus verschiedenen Gründen übertragen diese die Wartungstätigkeiten und die Verantwortung nun an HYDRO als Hersteller der Geräte. Dies erfolgt immer mehr im Rahmen von Wartungsverträgen. Dank des vollständigen Zugriffs auf alle Daten weiß der Dienstleister genau, wann welche Aufgaben anstehen. „Wir wollen dem Kunden anbieten, seine Assets für ihn zu verwalten, damit er sich auf sein Kerngeschäft fokussieren kann“, erklärt Sebastian Kimmig. „Mit Praxedo können wir ihm dabei vor Ort alles genau dokumentieren – inklusive Fotos von defekten Teilen.“ Das funktioniert auch bei unzuverlässigem Mobilfunknetz. „Dann laden wir einfach vor dem Einsatz alle Daten auf die Tablets“, erklärt Kimmig.

Die Transparenz des Servicegeschäfts hat sich nicht nur für Kunden und Techniker verbessert, sondern auch für das Management. HYDRO verwendet eine Business-Intelligence- und Datenanalyse-Plattform zur Visualisierung der Geschäftsprozesse, in die künftig auch die Daten von Praxedo einfließen sollen. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen mit Technikern im Außendienst verwendet HYDRO Praxedo auch zur Erfassung der Arbeiten in der eigenen Werkstatt. Für Sebastian Kimmig hat das den großen Vorteil, dass die Techniker durchgängig mit einem System arbeiten: „Große Geräte wiegen teilweise bis zu neun Tonnen – die prüfen wir natürlich vor Ort beim Kunden. Andere Komponenten können wir jedoch auch bei uns prüfen, instandsetzen und rezertifieren. Dass wir alle Arbeiten nun mit einem einzigen System erfassen, ist für uns ein großer Vorteil und stellt sicher, dass wir eine einheitliche Arbeitsweise und einen globalen Standard in der Bearbeitung von Serviceaufträgen gewährleisten können.“