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Tourenplanung 2025: Was kommt als Nächstes?
Der Blick zurück – was wir heute schon haben
KI-gestützte Routenoptimierer, Live-Traffic-Anbindungen und mobile Dispositions-Apps haben den Markt erobert. Unternehmen sind heute in der Lage, binnen Sekunden tausende Aufträge nach Entfernung, Zeitfenstern, Fahrzeugkapazität und Techniker-Skills zu sortieren. Doch es bleiben Herausforderungen: die vollständige Automatisierung der Disposition, die Einbindung von Umweltdaten und die Unterstützung der Techniker vor Ort durch erweiterte digitale Hilfsmittel.
Trend 1 – Vollautomatisierte Dispatch‑Bots
Künstliche Intelligenz könnte künftig nicht nur die Optimierung übernehmen, sondern die gesamte Disposition in Echtzeit steuern. Wie darf man sich das vorstellen? Sobald ein Techniker einen Auftrag abschließt, prüft ein Bot sofort die nächsten offenen Aufträge, berücksichtigt die aktuelle Verkehrslage, verfügbare Pufferzeiten und das jeweilige Skill-Set. Der Bot weist dann den am besten geeigneten Techniker zu, sendet ihm die aktualisierte Route und informiert den Kunden per Push-Notification. Der gesamte Zyklus – vom Auftragseingang bis zur finalen Bestätigung – kann so in weniger als einer Minute abgeschlossen werden.
Trend 2 – IoT‑Sensorik im Fuhrpark
Moderne Fahrzeuge, Werkzeuge und sogar die zu wartenden Geräte beim Kunden werden zunehmend mit IoT-Sensoren ausgestattet. Diese melden kontinuierlich Standort, Kraftstoff- bzw. Batteriestatus, Motorbelastung und bevorstehende Wartungsintervalle. Diese Daten fließen direkt in die Planungslogik ein. Zum Beispiel: Ein Fahrzeug, dessen Batteriekapazität unter 20 % fällt, wird automatisch für kürzere Strecken reserviert, während ein Fahrzeug mit bevorstehendem Ölwechsel aus der Disposition genommen wird.
Trend 3 – Nachhaltige Routenplanung
Der Druck, CO₂-Emissionen zu reduzieren, wächst weltweit. Deshalb berücksichtigt moderne Optimierungkünftig neben der Distanz auch den ökologischen Fußabdruck. Sie priorisiert Elektro- und Hybridfahrzeuge, schlägt Routen mit geringerer Steigung (weniger Energieverbrauch) vor und übernimmt die Berechnung von Emissionswerten pro Tour. Unternehmen, die diese Möglichkeit aktiv nutzen, werden von einer durchschnittlichen Reduktion ihrer jährlichen CO₂-Bilanz profitieren und von verlässlichen Daten für ihren Nachhaltigkeitsbericht.
Trend 4 – Augmented‑Reality‑Assistenz für Techniker
AR-Brillen sind weiterhin spannend. Durch sie könnten Servicetechniker vor Ort kontextbezogene Anweisungen erhalten, oder auch 3-D-Modelle von Maschinen und sofortige Rückmeldungen zu Arbeitsschritten. Etwa so: Während ein Techniker ein Bauteil austauscht, blendet die Brille das passende Montage-Diagramm ein und prüft in Echtzeit, ob alle Schrauben korrekt angezogen sind. Gleichzeitig aktualisiert die zentrale Plattform die Route, falls der Techniker länger an einem Auftrag arbeitet als geplant – so bleibt das Gesamtsystem flexibel.
Fazit
Die vier vorgestellten Trends – vollautomatisierte Dispatch‑Bots, IoT‑Sensorik im Fuhrpark, nachhaltige Routenplanung und Augmented‑Reality‑Assistenz für Techniker – stehen im Fokus der Weiterentwicklung von Field‑Service‑Lösungen. Anbieter investieren in Forschungspartnerschaften, Pilotprojekte und Produkt‑Roadmaps, um diese Technologien schrittweise in ihre Plattformen zu integrieren. Durch enge Zusammenarbeit mit Kunden, Forschungseinrichtungen und Logistik‑Partnern wird geprüft, wie KI‑Dispatch, grüne Routing‑Algorithmen, Echtzeit‑IoT‑Daten und AR‑Support praktisch umgesetzt werden können.
Wie wir von Praxedo diese und weitere Trends bewerten, lesen Sie hier.
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