Experten Insight – EWE Service Partner: Schrauben gegen den Klimawandel

“Dank unserer digitalen Prozesse schaffen wir für unsere Kunden ein modernes, zuverlässiges Handwerkserlebnis.”
Arne Sextro
Geschäftsführer
Experten Insight - EWE Service Partner: Schrauben gegen den Klimawandel
  • Branche
    Erneuerbare Energien
  • Schnittstelle
    Microsoft Dynamics 365
  • Mitarbeiter
    180

Experten Insight: EWE Servicepartner GmbH

Schrauben gegen den Klimawandel

Für die Planung, Montage und Inbetriebnahme erneuerbarer Energiesysteme sind viele Experten mit unterschiedlichem technischem Background erforderlich. Um solche großen Teams zu steuern, bedarf es allerdings einer guten Organisation und Logistik. Die EWE Servicepartner GmbH gewährt einen Einblick in ihre Praxis und zeigt, wie sie ihr starkes Wachstum durch gut skalierende IT-Services unterstützen konnte. Mit über 10.000 Beschäftigten und über 10 Milliarden Euro Umsatz ist die EWE AG einer der größten Energieversorger in Deutschland. Der Konzern investiert massiv in Klimaneutralität – neben Energiedienstleistungen auch in Wind, Wasserstoff und grüne Mobilität. Die EWE Servicepartner GmbH wiederum ist als hundertprozenti- ge Tochter darauf spezialisiert, moderne Energielösungen zu installieren – von Wärme- und Photovoltaikanlagen bis hin zu Wallboxen. Das Unternehmen mit Sitz in Oldenburg arbeitet an zehn Standorten im Nordwesten Deutschlands, darunter acht reinen Montagestandorten. In den letzten Jahren hat das Unternehmen ein rasantes Wachstum hingelegt: vom ersten Mitarbeiter 2021 bis hin zu aktuell 180 Angestellten.

Trotz seiner Größe bietet EWE Servicepartner individuelle Lösungen sowohl für Privat- als auch für Firmenkunden. Das Unternehmen arbeitet dabei eng mit der EWE Vertrieb GmbH zusammen und übernimmt – angepasst an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort – die technische Durchführung aller Arbeiten.

Arne Sextro, Geschäftsführer von EWE Servicepartner, sieht in der auf die individuellen Bedürfnisse der Auftrag- geber abgestimmten Lösungen eine große Stärke des Unternehmens. Man wolle den Kunden quasi auf seiner „Dekarbonisierungsreise“ mitnehmen. Auch wenn es zunächst nur um einzelne Komponenten wie eine Wärmepumpe ginge, kämen anschließend oft noch weitere Aufträge wie eine Photovoltaikanlage oder Wallbox hinzu. Ganz klar also, dass die EWE Servicepartner GmbH noch viel mehr bietet als die reine Montage von Energiesystemen. So beschäftigt die Firma eigene Energieberater, die dem Kunden maßgeschneiderte Konzepte bis hin zu einem individuellen Sanierungsfahrplan erstellen. Eine wichtige Rolle spielen deshalb die Mitarbeiter – vom Monteur bis hin zum Standortleiter. Bei EWE Servicepartner setzt man daher auf einen wertschätzenden Umgang mit flachen Hierarchien. „Unsere Mitarbeiter sind in den Entscheidungsprozess eingebunden“, erklärt Arne Sextro. Man positioniere sich als moderner, agiler Arbeitgeber. Daher ist es für das Unternehmen wichtig, dass alle Mitarbeiter digitale Tools verwenden und ihre Arbeit effizient und komfortabel dokumentieren können. Die Techniker haben jederzeit Zugriff auf alle relevanten Informationen zu ihrem jeweiligen Auftrag. Dies habe sich bereits als großer Vorteil im Werben um die besten Fachkräfte erwiesen, weiß Sextro zu berichten.

Auf der anderen Seite schätzt man bei EWE Servicepartner, dass man dank seiner IT-Infrastruktur Projekte zentral planen und dezentral abarbeiten kann. Als Lösung fürs Field Service Management (FSM) hat man sich für Praxedo entschieden.

Insgesamt 225 Nutzer sind an das System angebunden, neben den eigenen Monteuren also auch die Mitarbeiter von externen Dienstleistern. Dies habe den Workflow mit Subunternehmern deutlich vereinfacht, erklärt Arne Sextro. Diese seien froh, ihre Aufträge über das System zu erhalten und nicht mehr umständlich mit Mails und Excel arbeiten zu müssen. Für die Dienstleister sei der Einstieg zudem möglichst bequem gestaltet worden, erläutert Sextro. Alles sei bereits durch EWE Servicepartner fertig eingerichtet. Der Zugriff auf den cloudbasierten Service erfolge dann per App. Somit seien die Dienstleister völlig frei bei der Wahl ihrer Endgeräte. Diese Freiheit wissen auch die Mitarbeiter von EWE Servicepartner zu schätzen. So kann jeder Monteur dasjenige Endgerät wählen, das für seine Tätigkeit am passendsten ist. Dachmonteure arbeiteten beispielsweise am liebsten per SmartPhone, erklärt Sextro, weil diese Devices gut in die Jackentasche passen, ohne zu stören. Elektriker wiederum bevorzugten häufig das Tablet, da sie viele technische Details in ihre Protokolle aufzunehmen haben. Die Disponenten im Büro arbeiten hingegen an ihrem PC.

Wichtig sei nur, dass alle in Echtzeit auf die gleichen Daten zugreifen können, sagt Sextro. Da die Einsatzprotokolle vorab individuell eingerichtet worden sind, sei die Gefahr, dass diese unvollständig oder fehlerhaft zurückkommen, minimiert worden. Als ERP-System kommt bei EWE Servicepartner Microsoft Dynamics 365 Business Central zum Einsatz. An dieses ist die FSM- Software per Praxedo-Standard-Konnektor angebunden. Das hat für Arne Sextro einige wesentliche Vorteile: „Beim Projektcontrolling haben wir so immer einen Soll- Ist-Vergleich und können zudem in unserer Buchhaltung unfertige Erzeugnisse besser erfassen.“ Da alle verarbeiteten Materialien direkt im FSM protokolliert werden, ist auch das Warenwirtschaftssystem immer auf dem aktuellen Stand. Darüber hinaus hat das Management per Dashboard (Microsoft Power BI) alle wichtigen Kennzahlen aus den Einsätzen jederzeit im Blick. Am Wichtigsten sind für Arne Sextro jedoch nicht die erzielten Effizienzvorteile, sondern letztlich ein besserer Service für den Endkunden. Durch den hohen Digitalisierungsgrad könne EWE Servicepartner einen optimalen Einblick in alle laufenden Arbeiten bieten und verbindliche (Termin-) Zusagen treffen. Darüber hinaus sei auch die Reklamationsbearbeitung leichter, da in den digitalen Protokollen der Zustand an allen Gebäudeteilen und Anlagen immer per Foto festgehalten werde. „Unsere Kunden können sich auf uns verlassen“, zeigt sich Sextro überzeugt. „Das gilt nicht nur für die Qualität unserer Leistungen, sondern auch für den vereinbarten Zeitraum der Arbeiten. Kurzum, wir schaffen ein modernes, zuverlässiges Handwerkserlebnis.“

Dieses Interview wurde im Rahmen des Praxedo White Paper “Umwelt und Energie im Kommunalen Bereich” gefürht. Das gesamte White Paper finden Sie hier.

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