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Kein FTTH-Ausbau ohne effiziente Planung und digitale Workflows

JonathanSchimdt
Jonathan Schmidt
21. April 2023
3 Min Lesedauer

Der Glasfaserausbau in Deutschland ist eine gewaltige Aufgabe und eines der größten Infrastrukturprojekte überhaupt. Laut Giga­bitstrategie der deutschen Bundesregierung sollen bis Ende 2025 die Hälfte aller Haushalte und Unternehmen einen Glasfaseranschluss erhalten. Bis 2030 soll es gar eine flächen­deckende Versorgung geben. Es muss also in den nächsten Jahren ein rapides Wachs­tum erfolgen – Studien gehen von 18 Millionen neuen FTTB/H­-Anschlüssen bis 2030 aus.

Kein Wunder also, dass die Deutsche Telekom und deren Mitbewerber, allen voran Deutsche Glasfaser und Telefónica Deutschland/O2, ihre Ausbauaktivitäten stark beschleunigen. Wie ambitioniert die prognostizierten Zahlen den­noch sind, zeigt ein Blick auf die Ist­-Situation: Derzeit gibt es laut 24. TK­ Marktanalyse des VATM in Deutschland 12,3 Millionen Glasfaseranschlüsse (FTTB und FTTH) – davon sind jedoch nur 3,4 Millionen aktiv.

Glasfaser für alle bis 2030?

Das Zwischenziel, 50 Prozent aller Haushalte bis 2025 mit Glasfaser zu versorgen, sollte dennoch erreichbar sein. Im Hinblick auf das Gesamtziel stellen sich jedoch noch einige ernsthafte Fragen. Einerseits gilt es, gerade beim Ausbau in ländlichen Gebieten (kommunal­)politische und wirtschaftliche Voraussetzungen zu schaffen, andererseits gibt es nach wie vor erhebliche Hindernisse. Dies betrifft bürokratische Hemmnisse ge­nauso wie Kapazitätsengpässe bei Zuliefe­rern und Baufirmen. Hinzu kommt, dass sehr viele Gewerke beteiligt sind und der Markt in Deutschland stark fragmentiert ist. Ein flä­chendeckender Rollout erscheint daher nur durch die intensive Zusammenarbeit von Providern, technischen Dienstleistern und lokalen Baufirmen realisierbar.

Real-Time-Monitoring und KPIs

Doch wie geht man angesichts des starken Wachstums, begrenzter Kapazitäten und der noch sehr heterogenen Strukturen der betei­ligten Unternehmen am besten vor? Hier bietet sich eine Field Service Management Lösung (FSM) an, mit der sich auch hochvolumiges Geschäft und größere Monteurs­-Mannschaf­ten verschiedener Unternehmen koordinieren lassen. Dank eines Real­-Time-­Monitorings und strukturiert verfügbarer Daten hat der Auftrag­geber jederzeit einen umfassenden Überblick über alle Techniker – die eigenen und die der Subunternehmen. Übliche KPIs wie “Homes connected” und “Homes passed” lassen sich über die gesamte Subunternehmerlandschaft basierend auf Live­-Daten verfolgen. So ist man nicht nur über den Arbeitsfortschritt in Echtzeit informiert, sondern kann auf unvor­hergesehene Ereignisse oder Kapazitäts-­ und Lieferengpässe flexibel reagieren.

Bessere Dokumentation, höhere Effizienz

Neben der optimierten Disposition bietet eine solche FSM­Lösung auch für die umfangrei­che Dokumentation beim Glasfaseranschluss ab der Netzebene 3 entscheidende Vorteile. So werden alle Arbeitsschritte in einem einzigen System digital protokolliert und stehen dann zentral zur Verfügung. Dabei kann der Auftrag­geber genau definieren, welche Informationen erfasst werden müssen. Dies verhindert feh­lerhafte Protokolle und reduziert sowohl den Verwaltungsaufwand als auch die Kosten.

Bei der Beschleunigung des Glasfaserausbaus sind solche effizienten, digitalen Prozesse nicht nur von Vorteil, sondern erscheinen angesichts der ehrgeizigen Ziele fast unabdingbar. Intel­ligente Tools für die Einsatzplanung vieler Techniker bieten also erst die Basis, damit die Unternehmen für die Herausforderungen beim Glasfaserausbau auch wirklich gerüstet sind.

Einen besseren Zeitpunkt für die Installation einer Field-Service-Management-Software kann es nicht geben – worauf warten Sie noch? Buchen Sie eine Demo!